gesund heute und morgen
AUFRUF zur KNOCHENMARKSPENDE: DKMS sucht dringend Lebensretter für Stefan AUFRUF zur KNOCHENMARKSPENDE: DKMS sucht dringend Lebensretter für Stefan
Der Blutkrebs des 17 jährigen Stefan aus Grosselfingen nimmt einen dramatischen Verlauf: Blutvergiftung, Multiorganversagen, vier Wochen Intensivstation, er verliert dauerhaft sein Gehör. Nur ein:e... AUFRUF zur KNOCHENMARKSPENDE: DKMS sucht dringend Lebensretter für Stefan

Der Blutkrebs des 17 jährigen Stefan aus Grosselfingen nimmt einen dramatischen Verlauf: Blutvergiftung, Multiorganversagen, vier Wochen Intensivstation, er verliert dauerhaft sein Gehör. Nur ein:e passende:r Stammzellspender:in kann sein Leben retten. Wer helfen möchte, kann sich über www.dkms.de/stefan ein Registrierungsset nach Hause bestellen und so vielleicht zum Lebensretter:in werden.

Der 17-jährige Stefan will gerade so richtig ins Leben starten, als ihn eine furchtbare Nachricht erreicht: der Junge hat Blutkrebs. Felder bearbeiten, seine Schweine und Hühner versorgen, Traktor fahren, die täglichen Aufgaben in der Landwirtschaft bewältigen – das ist normalerweise Stefans Welt. Diese Leidenschaft liegt ihm im Blut – auch sein Großvater und sein Vater sind begeisterte Landwirte. Die Familie hat einen eigenen Hof, den Stefan später gerne übernehmen möchte. Gerade erst hat er mit der Ausbildung zum Landwirten begonnen. Doch dann kommt alles anders.

Im Frühjahr hat Stefan eine Erkältung. Nichts Ungewöhnliches. Als die typischen Symptome – Niesen, Schnupfen, Halsschmerzen – aber verschwunden sind, bleibt Stefan trotzdem auffallend schwach und kraftlos. Außerdem ist er extrem blass. Ein Corona-Test ist negativ. Als Stefan dann kaum noch die Treppen hochkommt, sucht er seinen Hausarzt auf, der Blut abnimmt. Kurze Zeit später kommt ein Anruf, der sein Leben schlagartig verändert: Er solle sofort ins Krankenhaus fahren, seine Blutwerte seien extrem schlecht. In der Tübinger Kinderklinik erhält Stefan nach vielen Untersuchungen eine niederschmetternde Nachricht: Stefan hat Blutkrebs!

Diese Nachricht war ein absoluter Schock. Man fällt ins Bodenlose. Innerlich sackt alles zusammen, dabei muss man gerade in einer solchen Situation stabil bleiben, um seinem Kind zu helfen“, erklären Jutta und Lothar, Stefans Eltern. Stefans Mutter ist Krankenschwester und weiß, was ihrem Sohn jetzt jetzt bevorsteht. Seine beiden Schwestern sind ratlos und traurig.

Sofort wird stationär mit einer Chemotherapie begonnen. Doch die Therapie zeigt nicht den gewünschten Erfolg. Aus den geplanten sechs Monaten Chemotherapie werden zwölf. Ein Rückschlag für Stefan. Nach den ersten zwei Chemozyklen kommt er nach Hause, fährt jetzt drei Mal in der Woche zur ambulanten Chemotherapie nach Tübingen. Kurze Zeit später hat Stefan starke Schmerzen im Oberschenkel. Die Diagnose: Blutvergiftung, große Teile abgestorbenen Gewebes müssen aus dem Oberschenkel entfernt werden, dennoch folgt darauf multiples Organversagen. Stefan ist nicht mehr ansprechbar. Vier Wochen kämpft er auf der Intensivstation um’s Überleben. Durch die vielen Medikamente verliert er weitgehend sein Gehör. Normalerweise kehrt es nach zwei Wochen wieder zurück, doch in einer HNO-Klinik zeigt sich, dass Stefans Gehörschaden irreversibel ist. „Ich habe Stefan nach sechs Wochen das erste Mal besuchen dürfen. Auch wenn der Kopf das Ungeheuerliche versteht – wirklich begriffen habe ich es erst, als ich Stefan sah: ohne Haare, bewegungslos, nicht ansprechbar, total verkabelt. Das ist eine absolute Überforderung,“ erinnert sich seine Schwester Sarah.

Nach vier Wochen Intensivstation kommt er auf die Onkologie, ist bettlägerig und kann sich nicht einmal alleine umdrehen. Stefan bekommt Pflegestufe 4. Der Verlust des Gehöres ist ein harter Schlag, vor allem, weil er seine geliebte Musik nicht mehr hören kann. Trotzdem kämpft er sich ins Leben zurück. Täglich hat er Physiotherapie, macht fleißig Übungen. Erst lernt er wieder sitzen, dann lernt er sich im Rollstuhl fortzubewegen, inzwischen kann er auf Krücken gehen. Die Ärzte sagen ihm immer wieder, dass es ein Wunder sei, dass er solche Fortschritte mache. „Wenn ich die Wahl habe zwischen Leben und Nichtleben, dann wähle ich das Leben“, sagt Stefan.

Doch nach wie vor ist der Blutkrebs nicht besiegt. Inzwischen steht fest, dass nur eine Stammzelltransplantation sein Leben retten kann. Seine beiden Schwestern kommen als Spenderinnen leider nicht in Frage. Stefan muss also weiterkämpfen. Und das macht er. Er ist stark. Das hat er oft bewiesen. Aber alleine kann er es nicht schaffen. Nur ein:e passende:r Stammzellspender:in kann sein Leben retten. „Stefan ist der tollste Sohn, Bruder und Freund, den man sich vorstellen kann.

Er ist hilfsbereit, lächelt selbst jetzt noch und ist immer für andere da. Stefan will leben. Deshalb bitten wir alle: Helft uns. Lasst euch registrieren. Stefans Herz muss weiter schlagen. Mit eurer Teilnahme schenkt ihr ihm die Hoffnung auf das Größte, was es gibt – einfach nur leben zu dürfen! Allen, die sich an dieser Aktion beteiligen, danken wir von ganzem Herzen“, erklärt Sarah im Namen der ganzen Familie und all seiner Freunde.

Wer gesund und zwischen 17 und 55 Jahre alt ist, kann Stefan und anderen Patient:innen helfen und sich mit wenigen Klicks über www.dkms.de/stefan die Registrierungsunterlagen nach Hause bestellen. Besonders wichtig ist es, dass die Wattestäbchen nach dem erfolgten Wangenschleimhautabstrich zeitnah zurückgesendet werden. Erst wenn die Gewebemerkmale im Labor bestimmt wurden, stehen Spender:innen für den weltweiten Suchlauf zur Verfügung.

Auch Geldspenden helfen Leben retten, da der DKMS für die Neuaufnahme der Spenderin und jedes Spenders Kosten in Höhe von 35 Euro entstehen.

DKMS-Spendenkonto, Kreissparkasse Tübingen

IBAN: DE64 6415 0020 0000 2555 56

Verwendungszweck: SOJ 001 Stefan

Dr. Polwin-Plass Lydia Inhaberin und Chefredakteurin

Als promovierte Journalistin / Publizistin und Pressefotografin befasse ich mich mit verschiedenen Themenschwerpunkten: Vertrieb, Marketing, Bildung, Arbeitsmarkt, Kultur und Alternativmedizin. Zu medizinischen Themen konnte ich mir im Laufe der Jahre durch Recherche, Lektüre und das Verfassen zahlreicher Gesundheitsbroschüren viel Wissen und Erfahrung aneignen. Im Frühjahr 2015 gründete ich mein erstes Online Magazin "Metalogy.de" und 2019 folgte "Gesund heute und morgen".