Rund 10.000 Osteopathen helfen als wichtiger Teil der Gesundheitsversorgung jährlich in ca. 7 Millionen Behandlungen ihren Patienten. Durch die Corona-/Covid-19-Krise stehen Osteopathen jedoch wie auch viele andere selbständige Gesundheitsberufe vor enormen Herausforderungen. Viele Patienten sagen ihre Termin ab um der Aufforderung der Politik zur Minimierung sozialer Kontakte Folge zu leisten. Deshalb fordern Osteopathen Unterstützung für Freie und Selbständige zur Sicherung ihrer Existenzen.
Die meisten Osteopathen halten ihre Praxen unter verstärkten Hygienemaßnahmen für ihre Patienten offen. Sie nehmen ihren Behandlungsauftrag ernst, um Ärzte und Krankenhäuser zu entlasten.
Doch in zunehmendem Maße gibt es Rückgänge an Behandlungen durch Patientenabsagen, die für Praxisinhaber massive wirtschaftliche Probleme mit sich bringen können. Aus diesem Grund stehen viele Osteopathen vor der Entscheidung, ob sie ihre Praxen eventuell sogar vorübergehend schließen sollten.
Mangels behördlicher Anordnungen stehen in diesem Falle aber keine Mittel zur Kompensation der Verdienstausfälle zur Verfügung. Da Freiberufler im Gesundheitswesen selten über eine üppige Kapitaldecke verfügen, können Einnahmeausfälle von mehreren Wochen, bei gleichzeitig beispielsweise zu leistenden Einkommenssteuervoraus-, Miet- und Gehaltszahlungen für Mitarbeiter existenzbedrohlich werden.
Selbständige Osteopathen fordern staatliche Unterstützung
„Da bereits wirtschaftliche Hilfen für andere Branchen diskutiert werden und beispielsweise Bayern und Hessen eigene Maßnahmen ergreifen, haben wir uns zwischenzeitlich an die Bundesregierung gewandt. Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass die Corona-Krise, die für uns alle medizinisch eine Herausforderung darstellt, für Osteopathinnen und Osteopathen nicht auch wirtschaftlich zu einer existenzbedrohenden Krise wird“, unterstreicht Prof. Marina Fuhrmann, Vorsitzende des Verbandes der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD). „Der nachvollziehbaren Aufforderung an die Bevölkerung möglichst zu Hause zu bleiben, muss deshalb eine unbürokratische Soforthilfe für diejenigen folgen, die dies unmittelbar wirtschaftlich trifft“, so Marina Fuhrmann weiter.
Gesundheitsberufe müssen auch nach der Krise erhalten bleiben
In Deutschland haben schon 12 Millionen Bundesbürger osteopathische Behandlungen in Anspruch genommen. Viele davon regelmäßig – Tendenz steigend. Eine Unterstützung dieser Berufsgruppe neben den übrigen Gesundheitsberufen stellt auch die dringend gebotene Versorgung der Patienten nach der Krise sicher.
Weitere Informationen unter www.osteopathie.de.
Hesaderbild: Pressebild vod_pressebild_406 (Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD))