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Osteopathie gegen Herzrhythmusstörungen Osteopathie gegen Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen standen im Fokus des Weltherztages 2021, einer Initiative der World Heart Federation. Wenn schulmedizinische Untersuchungen und Behandlungen keine Linderung bringen, kann Osteopathie sinnvoll... Osteopathie gegen Herzrhythmusstörungen

Herzrhythmusstörungen standen im Fokus des Weltherztages 2021, einer Initiative der World Heart Federation. Wenn schulmedizinische Untersuchungen und Behandlungen keine Linderung bringen, kann Osteopathie sinnvoll sein, so der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V.

Das Herz kontrahiert zwischen 90.000- und 120.000-mal pro Tag und ist der treibende Motor, der das Blut in unserem Gefäßsystem zum Fließen bringt. Von der gesunden Herzfunktion sind wiederum alle anderen körperlichen Gewebe abhängig, allen voran das Hirn und die inneren Organe. Gerät das Herz aus dem Rhythmus oder schmerzt, kann das schon Angst machen.

Medizinisch lässt sich oft keine Diagnose erstellen. Für den Patienten sind die Beschwerden aber real, sehr belastend und treten mit und ohne äußeren Anlass auf. Diese Symptome können entstehen, wenn sich das Gewebe vom Herzen, der Lunge und den umliegenden Strukturen, wie Faszien, Bänder oder Muskeln, verengt, verkürzt oder verklebt und dadurch die Funktionen einschränkt werden.
Die Osteopathie als ganzheitliche Medizin ist darauf spezialisiert, dem Körper die Bewegungsmöglichkeiten zurückzugeben, die er benötigt, um optimal funktionieren zu können. Blockaden in der Brustwirbelsäule (BWS) und den angrenzenden Rippengelenken können durch die Nähe zu Herz und Lunge Ursache für Atemnot, Herzstechen, Übelkeit und Herzrhythmusstörungen sein.

Diese Symptome ähneln stark denen einer Herzerkrankung oder sogar eines Herzinfarkts. Vor allem durch die Schmerzausstrahlung in den vorderen Brustbereich kann der Verdacht entstehen, dass die Schmerzen vom Herz ausgelöst werden. Wenn der Kardiologe keine Erklärung für die Beschwerden findet, ist die Untersuchung des Rückens und seiner muskulären und faszialen Strukturen empfehlenswert.

Dabei achten Osteopathen mit ihren jahrelang geschulten sensiblen Händen darauf, ob die Ver- und Entsorgung mit Blut und Lymphflüssigkeit funktioniert, ob sich Organ und Faszien nach Infektionen, Operationen oder Traumata noch gut und ausreichend bewegen können, und ob der Informationsfluss durch die Nerven gut funktioniert.

Auch wenn das Zwerchfell seine Bewegungen beim Ein- und Ausatmen nicht mehr in vollem Umfang durchführen kann, kann sich das auf die Bewegungen des Herzens und die Sauerstoffzufuhr auswirken.
Und Menschen, die häufig an Bronchitis oder gar Lungenentzündung erkrankt waren, entwickeln oft Verklebungen in den Faszien im Brustkorb – manchmal mit Folgen für das feine Zusammenwirken von Herz und Lunge. Osteopathen haben hier ebenfalls die Möglichkeit, den Bewegungsumfang wieder herzustellen, wodurch die Funktion der Organe verbessert wird.
Jede Behandlung ist wie eine individuelle Forschungsarbeit auf der Suche nach den Ursachen. Unter Betrachtung der Wechselwirkungen von orthopädischen und neurologischen Einflüssen sowie Aspekten aus der inneren Medizin entsteht eine exakte Behandlungsstrategie für jeden einzelnen Patienten.
Hintergrund: Laut einer Forsa-Studie waren schon rund 15 Millionen Bundesbürger beim Osteopathen. Bei einer Umfrage der Stiftung Warentest zum Thema Osteopathie zeigten sich fast 90 Prozent der Befragten zufrieden mit der Behandlung. Mehr als 90 gesetzliche Krankenkassen bezuschussen Osteopathie.

Quelle und Pressefoto: Verband der Osteopathen

Dr. Polwin-Plass Lydia Inhaberin und Chefredakteurin

Als promovierte Journalistin / Publizistin und Pressefotografin befasse ich mich mit verschiedenen Themenschwerpunkten: Vertrieb, Marketing, Bildung, Arbeitsmarkt, Kultur und Alternativmedizin. Zu medizinischen Themen konnte ich mir im Laufe der Jahre durch Recherche, Lektüre und das Verfassen zahlreicher Gesundheitsbroschüren viel Wissen und Erfahrung aneignen. Im Frühjahr 2015 gründete ich mein erstes Online Magazin "Metalogy.de" und 2019 folgte "Gesund heute und morgen".