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Osteopathie: Ursachenbekämpfung statt Symptombehandlung Osteopathie: Ursachenbekämpfung statt Symptombehandlung
Osteopathie hat längst Einzug in die anerkannten Behandlungsmethoden bei Rückenproblemen gefunden. Eine osteopathische Behandlung kann nachweislich zur Prävention und Wiedereingliederung beitragen. Im Corona-Jahr 2020... Osteopathie: Ursachenbekämpfung statt Symptombehandlung

Osteopathie hat längst Einzug in die anerkannten Behandlungsmethoden bei Rückenproblemen gefunden. Eine osteopathische Behandlung kann nachweislich zur Prävention und Wiedereingliederung beitragen. Im Corona-Jahr 2020 gab es so viele Krankenstände wegen Rückenschmerzen wie seit Jahren nicht mehr: Die Ausfalltage mit dieser Diagnose stiegen im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent. Das geht aus der aktuellen Krankenstands-Analyse der DAK-Gesundheit hervor. Laut Analyse hat die Pandemie das Krankheitsgeschehen in der Arbeitswelt massiv verändert.

Mich persönlich haben Osteopathen im Laufe meines Lebens schon vor zwei OPs bewahrt, für die ich sogar schon einen Termin hatte. Nach 2-3 Behandlungen konnte ich in beiden Fällen die OP-Termine absagen. Und auch einige Bandscheibenvorfälle konnten mit Hilfe der Osteopathie auskuriert werden. Trotzdem sich die Krankenkassen durch die osteopthischen Behandlungen viel Geld ersparen, senken sie ihre Zuzahlungen zu den Osteopathenrechnungen ständig. Manche Kassen zahlen sogar gar nichts mehr dazu.

Krankschreibungen dauerten im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich 14,5 Prozent länger. Osteopathie kann nachweislich eine adäquate Hilfe zur Prävention und Wiedereingliederung sein – darauf macht der Verband der Osteopathen Deutschland anlässlich des Tags der Rückengesundheit am 15. März aufmerksam.„In der Corona-Pandemie sind Rückenerkrankungen bedeutsamer geworden“, so Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Durch Lockdown und Homeoffice hat sich die Arbeitswelt drastisch gewandelt. Die Menschen verharren noch länger bewegungslos vor dem Bildschirm und in vielen Branchen steigt die Arbeitsdichte. Wir sehen eine höhere Anspannung im Allgemeinen, was offensichtlich zu einer Zunahme von Fehltagen wegen Rückenschmerzen und bestimmten psychischen Diagnosen führt.“

Große Übersichtsstudien zeigen, dass Osteopathie bei unspezifischen Rückenschmerzen im Allgemeinen und auch vor, während und nach der Schwangerschaft hilft. Sie erschienen 2014 und 2017 im renommierten englischen Fachjournal BMC Musculoskeletal Disorders und zeigen zum Teil statistisch signifikante, klinisch relevante Erfolge auf.

Der Schmerz und die Fähigkeit, alltägliche Arbeiten auszuführen, wurden verbessert. Besonders erfreulich: Bis auf gelegentliche und nachvollziehbare Müdigkeit bei einigen Patientinnen nach der Behandlung kam es zu keinen Nebenwirkungen.

Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz deckt Osteopathie Zusammenhänge auf mit dem Ziel, Schmerzen im Vorfeld zu verhindern, zu lindern oder zu beheben. Behandelt man symptombezogen nur die Beschwerden und nicht deren Ursachen, wird häufig beobachtet, dass die Rückenschmerzen zurückkehren“, so Prof. Marina Fuhrmann, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. Die Osteopathie forscht nach den Ursachen – und diese können weit von der Wirbelsäule entfernt liegen, weswegen Osteopathen stets den gesamten Körper des Patienten untersuchen. Dabei verwenden sie ausschließlich ihre Hände; mit ihnen können sie den Spannungen im Gewebe folgen. Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, die Beweglichkeit und die Stabilität des Gewebes zu fördern und eine optimale Funktion des Bewegungs- und Halteapparates zu unterstützen. 

Hintergrund: Laut einer Forsa-Studie waren schon mehr als 11 Millionen Bundesbürger beim Osteopathen. Bei einer Umfrage der Stiftung Warentest zum Thema Osteopathie zeigten sich fast 90 Prozent der Befragten zufrieden mit der Behandlung. Mehr als 90 gesetzliche Krankenkassen bezuschussen Osteopathie.

Weitere Informationen, Quelle und Pressebild: Verband der Osteopathen Deutschland e.V.

Dr. Polwin-Plass Lydia Inhaberin und Chefredakteurin

Als promovierte Journalistin / Publizistin und Pressefotografin befasse ich mich mit verschiedenen Themenschwerpunkten: Vertrieb, Marketing, Bildung, Arbeitsmarkt, Kultur und Alternativmedizin. Zu medizinischen Themen konnte ich mir im Laufe der Jahre durch Recherche, Lektüre und das Verfassen zahlreicher Gesundheitsbroschüren viel Wissen und Erfahrung aneignen. Im Frühjahr 2015 gründete ich mein erstes Online Magazin "Metalogy.de" und 2019 folgte "Gesund heute und morgen".