gesund heute und morgen
Tiere essen macht krank – Massentierhaltung als Ursache von Pandemien Tiere essen macht krank – Massentierhaltung als Ursache von Pandemien
Wie alle großen Pandemien der letzten Jahre ist auch der Ausbruch von COVID-19 das Ergebnis unseres übermäßigen Tierkonsums und der Massentierhaltung. Gemeinsam mit Expertinnen... Tiere essen macht krank – Massentierhaltung als Ursache von Pandemien

Wie alle großen Pandemien der letzten Jahre ist auch der Ausbruch von COVID-19 das Ergebnis unseres übermäßigen Tierkonsums und der Massentierhaltung. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Politik, Ernährung, öffentliche Gesundheit und Ökologie hat die Foundation Franz Weber (FFW) deshalb eine weltweite Informationskampagne über den Zusammenhang zwischen unserem heutigen Tierkonsum und den Seuchen der letzten Jahre gestartet.

Wenn wir so weiter machen, vernichten wir uns selbst. Si viel ist inzwischen jedem klar. Ob es nun der Klimawandel, die Massentierhaltung oder die Zerstörung unsere Fauna und Flora ist, wir sind auf dem besten Weg uns selbst zu „terminieren“. Für die FFW ist es höchste Zeit, unsere Ernährung im 21. Jahrhundert zu überdenken. Anfang April hat die FFW eine weltweite Informations- und Aufklärungskampagne über die Auswirkungen unseres derzeitigen Tierkonsums auf unsere Gesundheit und die Umwelt lanciert. Unter dem Titel #WeilWirTiereEssen (#BecauseWeEatAnimals, #ParceQueNousMangeonsdesAnimaux, #PorComerAnimales) werden seit dem 3. April in Zusammenarbeit mit verschiedenen Expertinnen und Experten Artikel, Interviews und Studien veröffentlicht.

Die FFW beleuchtet zu diesem Zweck die schlimmsten Pandemien und Epidemien der jüngeren Geschichte und klärt auf über deren Ursprung, die politischen und sozialen Auswirkungen und Letalität.

Alle betrachteten Epidemien haben als gemeinsamen Nenner den übermäßigen Verzehr von Wildtieren oder Tieren aus Massentierhaltung. Wildtiere sind natürliche Träger von Viren, die der Wissenschaft noch unbekannt sind und gegen die der Mensch keine natürliche Abwehr hat. Der enge Kontakt zwischen Mensch und Tier, wie er insbesondere auf Tiermärkten (sogenannten „wet markets“) stattfindet, ist ideal für die Ausbreitung tödlicher Epidemien. Aus diesem Grund hat die Foundation Franz Weber sich am 1. April in einem Offenen Brief an das Sekretariat der CITES, des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten frei lebender Tiere und Pflanzen, gewandt mit der dringenden Forderung, Verantwortung und greifende Massnahmen gegen den Handel mit bedrohten Wildtieren zu ergreifen.

Gleichzeitig zerstört die intensive Viehzucht die biologische Vielfalt, beansprucht Land, vergeudet und verschmutzt Wasser, verursacht Treibhausgase und erfordert massiven Antibiotikaeinsatz, gegen den Bakterien je länger je mehr Resistenzen entwickeln. Unsere Gesundheit wird durch den Verzehr dieser Tiere direkt gefährdet. Vera Weber, Präsidentin der FFW, erklärt: «Wenn wir eines aus dieser Krise lernen müssen, dann ist es, dass wir unser Ernährungsmodell zugunsten gesunder, lokaler Lebensmittel ändern. Wir müssen Qualitätsprodukten den Vorzug geben, die unsere Gesundheit, Sicherheit und unsere Ernährungssouveränität gewährleisten. Wir können nicht damit fortfahren, unseren Planeten zu zerstören, Tiere zu misshandeln und in der Folge selbst dadurch krank zu werden.»

In der Schweiz fordert die Massentierhaltungsinitiative ein Verbot der intensiven Tierhaltung: Eine Initiative, die unerlässlich ist, wenn wir Krisen wie die gegenwärtige nicht wiederholen wollen.

Headerbild: Soylent-Network

Dr. Polwin-Plass Lydia Inhaberin und Chefredakteurin

Als promovierte Journalistin / Publizistin und Pressefotografin befasse ich mich mit verschiedenen Themenschwerpunkten: Vertrieb, Marketing, Bildung, Arbeitsmarkt, Kultur und Alternativmedizin. Zu medizinischen Themen konnte ich mir im Laufe der Jahre durch Recherche, Lektüre und das Verfassen zahlreicher Gesundheitsbroschüren viel Wissen und Erfahrung aneignen. Im Frühjahr 2015 gründete ich mein erstes Online Magazin "Metalogy.de" und 2019 folgte "Gesund heute und morgen".